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Glückliche Miethühner suchen Paten

Unter dem Motto „I hob an Vogel“ kann sich jeder Kunde in Brixlegg ein Huhn mieten, das ihm frische Eier liefert. 

Menschen, die Verantwortung für ein Tier übernehmen, wissen das Produkt auch mehr zu schätzen.
Gerda Rebitsch

Warum jeder einen Vogel haben sollte

Eine Hühnerpatenschaft ist die regionale Antwort von Gerda Rebitsch auf die Massentierhaltung.
Das Projekt soll Konsument und Nutztier wieder näher bringen. Dadurch erleben vom aussterben bedrohte alte Hühnerrassen ihr Revival.

Von der Idee bis zur Umsetzung

Gerda betreibt ihren Hof nun schon seit einigen Jahren und hat sich zusammen mit ihrer Familie und über 200 Hühnern ein kleines Paradies erschaffen.

Alles begann mit zehn Hühnern. „Ich wollte sicher sein, dass mein Frühstücksei von glücklichen Hennen kommt“, berichtet sie. Doch dabei blieb es nicht. Während ihrer Karenzzeit vertiefte sie sich intensiv in die Hühnerhaltung und verwandelte ihre Recherchen bald in ein umfassendes Studium – ganz im Stil einer gelernten Historikerin.

Bunte Küken, exotische Rassen, klangvolle Namen

„Die Vielfalt der alten Hühnerrassen fasziniert mich, viele davon sind heute kaum noch bekannt.“ Ein Beispiel dafür sind die robusten „Sundheimerhühner“, die mit ihren gefiederten Beinen auffällige Erscheinungen sind. Ebenso beeindruckend sind die bis zu vier Kilogramm schweren „Marans“, die durch ihre dunklen Eier bestechen. Zu den gefährdeten Rassen zählen auch das „Mechelner“ und der „Kuckuckssperber“, dessen graues Federkleid an den gleichnamigen Waldvogel erinnert. Neben diesen sogenannten „Zweinutzungsrassen“ gibt es auch die bewährten Legehennen, die zuverlässig Eier liefern.

„Je nach Hühnerrasse haben die Eier unterschiedliche Farben,“ erklärt Rebitsch. Da die alten Rassen jedoch anspruchsvoller in der Haltung sind, mehr Futter benötigen und weniger Eier legen, entwickelte Rebitsch die Idee der Patenschaft.

Das Lustige daran ist, dass jeder, der sich hier frische Eier holt, automatisch einen Vogel hat!
Gerda Rebitsch

Eine Patenschaft fürs Miet-Huhn

Man sucht sich ein Huhn aus und gibt ihm einen Namen.
Man kann es jederzeit besuchen und erhält jede Woche sechs frische Eier. Die Ankaufkosten für das Huhn betragen einmalig € 10,00. Das Huhn bekommt einen bunten Plastik-Ring ums Bein, damit man es von den anderen unterscheiden kann. Die monatlichen Kosten für 24 Eier betragen zwischen € 15,00 und € 25,00. Je nachdem, ob man sich für eine Legehybride oder Zweinutzungsrasse entschieden hat. Jede Woche kann man sich einen Karton mit sechs Eiern abholen.

Die Patenschaft dauert bis zum 16. Lebensmonat der Henne. Danach beginnt die Mauser, was so viel bedeutet, als dass sie in dieser Zeit keine Eier legt. „Entweder man nimmt sich dann ein neues Huhn, oder man mietet eine Old Lady.“ Die gibt’s zum halben Preis, weil sie nach der Mauser nur noch die halbe Eierleistung hat. Ein Huhn wird übrigens bis zu zehn Jahre alt. Noch gibt es Hühner, die glücklich scharrend auf einen Paten warten.  

Kindergeburtstage am Hennen-Hof

Der Hennen-Hof von Gerda Rebitsch bietet nach Anmeldung auch die Möglichkeit, unvergessliche Kindergeburtstage zu feiern. Die Kinder können die verschiedenen Hühnerrassen kennenlernen, Hühner füttern und sogar ihr eigenes Frühstücksei direkt vom Nest holen. Zusätzlich sorgen freilaufende Hasen für weitere Freude und Begeisterung bei den kleinen Gästen. Ponyreiten und eine Runde mit dem Traktor mitfahren dürfen nicht fehlen. Der Geburtstag auf dem Bauernhof wird so zu einem besonderen Erlebnis, das Kindern die Natur und den respektvollen Umgang mit Tieren näherbringt.

Kontakt

Du willst mehr über Gerda und Hühnerpatenschaften erfahren? 

I HOB AN VOGEL
Mag. Gerda Rebitsch
Innsbrucker Straße 1
A-6230 Brixlegg

+43 6502573454
gerda.rebitsch@gmx.at
ihobanvogel.at

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